Dan Dan Mian

Über's Wochenende waren Kathi und Freund hier. Am Samstag ging's zusammen zum Geocachen, schließlich war das Team Wilder Wahn ganz nahe an der Nr. 100. Und mit der Bärenjagd haben wir einen wirklich genialen Cache gemacht, unser bisheriges Highlight 🙂 Das Essen stand deshalb ein bisschen hinten an. Immerhin hatte ich Kuchen gebacken, den Mitnahme-geeigneten Zitronen-Frischkäse-Kastenkuchen und für zu Hause Kochfiebers Cappuccino-Biskuit-Torte – leider gibt's kein Foto davon.

Damit es hier aber nicht ganz trocken zugeht, serviere ich ein Gericht, was ich schon vor einiger Zeit gekocht habe.

Dan Dan Mian

Interessant fand ich die im Rezept beschriebene Vorgehensweise beim Nudelkochen: wenn das Wasser aufkocht, wird kaltes Wasser zugeschüttet. Barbara von Tigers & Strawberries hat einen informativen Beitrag über chinesische Nudeln geschrieben und erklärt die Prozedur damit, dass chinesische Nudeln wesentlich schneller verkochen als italienische Hartweizennudeln und deshalb anders gekocht werden müssen. Wieder was gelernt 🙂

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Dan Dan Mian
Kategorien: Suppe, Nudel, Gemüse, Hackfleisch, China
Menge: 4 Personen*

Zutaten

2 Essl.   Erdnussöl
2 Essl.   Geschälter gehackter Ingwer
2 Essl.   Gehackter Knoblauch
1/4 Tasse   Gehackte Frühlingszwiebeln
250 Gramm   Schweinehackfleisch
30 Gramm   Gehacktes eingelegtes Gemüse zha cai
2 Essl.   Shaoxing Reiswein
750 ml   Hühnerbrühe; selbstgemacht
2 Essl.   Sojasauce
1 Teel.   Sojasauce
2 Teel.   Chiliöl
1/4 Teel.   Schwarzer Chinkiang Essig; oder Balsamessig
450 Gramm   Frische, besonders dünne Chinesische Nudeln
500 ml   Kaltes Wasser
750 Gramm   Spinat; 5 Sekunden blanchiert und abgegossen,
      -zum Garnieren
1/3 Tasse   Gehackte ungesalzene geröstete Cashewnüsse; oder
      -Erdnüsse, zum Garnieren
1/2 Teel.   Gerösteter gemahlener Sichuanpfeffer

Quelle

  nach
  Cecilia Chiang
  The Seventh Daughter
  Erfasst *RK* 10.12.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

*4-6 als Teil einer chinesischen Mahlzeit oder 4-6 als westliche Speise

Für die Sauce einen großen Wok stark erhitzen bis ein Wassertropfen anfängt zu tanzen und verdunstet. Das Erdnussöl zugeben und die Pfanne schwenken. Ingwer, Knoblauch und Frühlingszwiebeln zugeben und rührbraten, bis es duftet. Das Schweinehack sowie das eingelegte Gemüse zugeben und etwa 1 Minute rühren, bis das Hackfleisch seine rote Farbe verliert. Den Wein zugeben und einige Sekunden kochen, damit der Alkohol verfliegt, dann 120 ml Hühnerbrühe, Sojasauce, Chiliöl und Essig zugeben. Die Flüssigkeit zum Kochen bringen und den Wok vom Herd nehmen.

Zum Nudelkochen einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Die Nudeln aus der Packung nehmen und die Stränge auflockern, um die Nudeln voneinander zu trennen. Die Nudeln ins kochende Wasser geben. Das Wasser wieder zum Kochen bringen, dann den halben Liter kaltes Wasser zugeben. Wieder zum Kochen bringen und sofort abgießen. Das Sieb schütteln, um die Nudeln abzutropfen, dann die Nudeln auf Portionsschalen aufteilen.

Zum Servieren auf jede Nudelportion etwas würzige Fleischmischung geben und ein bisschen von der übrigen heißen Hühnersuppe darüberlöffeln. Etwas vom blanchierten Spinat auf eine Seite der Nudeln geben und die gehackten Nüsse und etwas gemahlene Sichuanpfeffer darüberstreuen.

Sofort servieren.

Anmerkung Petra: Chinesische Nudeln Asialaden verwendet. Lecker.

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6 Antworten auf „Dan Dan Mian“

  1. Die Anschaffung des Buches „The Seventh Daughter“ hat sich für Dich anscheinend absolut gelohnt, Du hast schon einige Gerichte nachgekocht, nicht wahr? Foto und Rezept sehen wieder toll aus.

  2. Reisnudeln koche ich nie, lasse sie nur in kaltem Wasser aufweichen, wenn ich sie nachher brate, mit Kochen zerfallen sie nachher, deswegen der kalte Wasserguss, der aber gar nicht nötig wäre, falls man nur kalt anstellt.
    Zur Aussprache, falls dies jemand wissen will, so etwa in Deutsch „Dan Dan Miiän“. Der Namensteil Dan Dan kommt von einer Bambuslatte, an der 2 Körbe getragen werden, wie sie Strassenverkäufer rumtragen, Miiän heissen die Nudeln.

  3. In der japanischen Küche, zB. bei Soba wird auch so gekocht. Und aus meinem Jiaozi-Kochbuch aus China kommt mir diese Prozedur auch bekannt vor 🙂 Ich hab mich aber noch nie gefragt, warum, sondern es einfach akzeptiert und es als „dazugehörig“ empfunden.

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