Nach unserer Rückkehr aus dem Rosenhof in Oberndorf in Tirol (mit vielen Technik-Tanzstunden, ein bisschen Geocaching und sehr wenig kulinarischen Erfahrungen, da rund um Kitzbühel derzeit fast alle Hotels und Restaurants nach der Wintersaison Betriebsruhe haben) ist wieder Gartenarbeit angesagt. Die Balkonkästen sind bepflanzt, einige Staudenbeete renoviert und so langsam geht es auch im Gemüsegarten vorwärts.
Schon üppig gewachsen und erntebereit ist der vor vielen Jahren ausgesäte Sauerampfer. Bei der Suche nach Rezepten bin ich auf diese Kartoffelsuppe mit Sauerampfer gestoßen, bei dem auch gleich noch ein wenig von unserem in Chur gekauften Bündner Fleisch Verwendung findet.
Da wir gestern Spargel hatten, habe ich die Suppe allerdings ziemlich umgebaut und anstelle von Wasser mit Spargelbrühe aufgegossen. Dazu gab es dann auch eine Einlage von etwas grünem und weißen Spargel, den ich einfach beim Kochen der Suppe mitgegart habe.
Auf das Bündner Fleisch kann man getrost verzichten, wenn man wie ich den Speck nach dem Anbraten heraus nimmt und am Ende zusammen mit fein geschnittenem Sauerampfer auf die Suppe streut.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Spargel-Kartoffelsuppe mit Sauerampfer |
Kategorien: | Suppe, Kartoffel, Kräuter, Resteverwertung |
Menge: | 4 Portionen |
Zutaten
40 | Gramm | Zwiebel | |
100 | Gramm | Möhre | |
1 | Junge Lauchstange | ||
500 | Gramm | Kartoffeln | |
50 | Gramm | Durchwachsener Speck | |
2 | Essl. | Öl | |
1 | Ltr. | Spargelbrühe | |
1 | Lorbeerblatt | ||
50-100 | Gramm | Sauerampferblätter* | |
75 | ml | Schlagsahne | |
4-6 | Stangen | Spargel; grün, weiß oder gemischt | |
Salz | |||
Pfeffer | |||
8 | Scheiben | Bündner Fleisch; nach Belieben |
Quelle
modifiziert nach | |
Essen & Trinken 04/1991 |
Erfasst *RK* 08.05.2009 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Küchenfertig geputzte Zwiebel, Möhre und Lauch in dünne Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden.
Speck sehr fein würfeln und im Öl knusprig ausbraten. Einen Großteil der Speckwürfelchen aus dem Topf nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Zwiebel, Möhren und Lauchstreifen zugeben und ungefähr zwei Minuten andünsten. Die Kartoffeln zugeben und weitere 2 Minuten schmoren. Die Spargelbrühe angießen, Lorbeer zugeben und zwanzig Minuten bei mittlerer Hitze kochen. In dieser Zeit die geputzen Spargelstangen in die Brühe geben und bissfest garen, wieder herausnehmen und in Scheibchen schneiden.
Fünf Sauerampferblätter in Streifen schneiden, dabei die dicken Rippen entfernen.
Nach den zwanzig Minuten das Lorbeerblatt aus der Suppe entfernen, den Topf vom Herd nehmen. Sahne und restlichen Sauerampfer in die Suppe geben. Mit dem Schneidstab des Handrührers pürieren. Die Suppe mit Salz und Pfeffer (und gegebenenfalls wenig Zitronensaft) abschmecken.
Den Spargel auf Suppenteller verteilen, die Suppe darauf füllen, mit den in Streifen geschnittenen Sauerampferblättern und den kross gebratenen Speckwürfelchen bestreuen. Nach Belieben Bündner Fleisch garnieren und servieren.
Anmerkung Petra: Das Originalrezept verwendet zum Aufgießen Wasser und hat keine Spargeleinlage. Anstelle der ursprünglich angegebenen 125 g Sauerampfer habe ich nur 50 g verwendet, das war mir am Schluss aber zu wenig säuerlich, deshalb habe ich noch mit einigen Tropfen Zitronensaft gewürzt. Das Bündner Fleisch muss nicht sein, wenn man so wie ich die Suppe mit den ausgebratenen Speckwürfelchen bestreut.
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Interessant, hab Sauerampfer bisher nur roh gegessen, so zwischendurch von der Wiese … Mal sehen, ob ich hier irgendwo welchen zu kaufen kriege … Die Suppe sieht aber auch zu lecker aus!
Sauerampfer kenne ich nur aus der Wiese, und ich erinnere mich, als kleiner Junge mit meiner uralten Grossmutter welche für eine Ampfere-Zone (Zone = appenzellisch für Mus) gesammelt zu haben. Neu für mich war die gartenzüchtung und erst noch mehrjährig.
sicher ein leckeres sueppchen und perfekt praesentiert!
Schick mir doch bitte einen Sauerampfer. Haette ich gerne in meinem Garten.
Dein Sauerampfer sieht ganz anders aus, als die paar wilden Pflänzchen, die ich gestern vor dem Rasenmäher gerettet habe.
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