Freundlicherweise hat zorra den Abgabetermin für food-o-grafie #2 – Objektive verlängert – und doch bin ich erst wieder am letzten Tag dazu gekommen, ein paar vergleichende Fotos mit meinen Objektiven zu machen – es schwante mir schon, dass das etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen würde ;-).
Bekanntermaßen habe ich eine Nikon D80, die ich mir zusammen mit dem Kit-Objektiv AF-S DX Zoom-Nikkor 18-70 mm 1:3,5-4,5G IF-ED gekauft habe. Als bis dahin von der Technik völlig unbeleckter Click and Shoot-Fotograf konnte ich mir nicht so recht vorstellen, welche Ergebnisse die einzelnen Objektive liefern und was sich am besten für meine Zwecke eigenen würde. Hätte es dieses Event schon gegeben, wäre das sicher eine hilfreiche Sache gewesen!
Immerhin habe ich in irgendwelchen Foren gelesen, ein 50 mm Objektiv sollte man für Portraitzwecke immer haben – und deshalb habe ich mir auch gleich das preisgünstige AF Nikkor 50 mm f/1.8D mitbestellt. Das stellte sich als großes Glück heraus – vom ersten Tag an habe ich fast alle meine Food-Aufnahmen mit einem 50 mm-Objektiv gemacht, wobei ich mir nach einiger Zeit das lichtstärkere AF Nikkor 50 mm f/1,4D zugelegt habe.
AF Nikkor 50 mm f/1.8D
AF Nikkor 50 mm f/1,4D
Alle schwärmen immer von Makro-Aufnahmen, also war mein nächster Erwerb ein AF-S VR Micro-Nikkor 105mm f/2.8G. Ein Objektiv, das wirklich wunderbare Aufnahmen macht. Der Nachteil: es ist mit 720 g ganz schön schwer und man sollte eigentlich mit Stativ fotografieren, was ich bisher kaum gemacht habe (da unter dem Weihnachtsbaum ein Stativ lag, wird sich das aber sicher ändern!). Außerdem sind die Ausschnitte bei gleichem Abstand zum Objekt deutlich kleiner als mit dem 50 mm Objektiv.
Das jüngste Objektiv in meiner Sammlung ist ein Nikon AF-S DX Zoom-Nikkor 17-55mm 1:2,8G IF-ED, das ich aber bisher nicht für die Food-Fotografie eingesetzt habe. Heute Früh wollte ich damit bei -18°C einige Fotos machen, was ich aber nach wenigen Minuten abgebrochen habe, da mir dabei fast die Finger abgefroren sind 😉
Ich habe mit jedem Objektiv die Platte mit verschiedenen Hülsenfrüchten ohne Rücksicht auf Schönheit fotografiert, die Kamera war dabei in festem Abstand auf einem Stativ montiert, neben dem (schwachen) Tageslicht gab es keine weitere Beleuchtung – keine Idealbedingungen. Ich benütze beim Fotografieren fast ausschließlich die Blendenautomatik, verwendet habe ich hier einmal die größte und einmal die kleinste Blende, bei den Zoom-Objektiven habe ich dazu noch einmal mit kleinster und einmal mit größter Brennweite fotografiert. Normalerweise hätte ich die Fotos aufgehellt, auf diese Bearbeitung habe ich hier verzichtet. Die Fotos hier im Blog sind nur verkleinert und leicht nachgeschärft.
Alle Fotos finden sich in Originalgröße auf meinem flickr-Account im Test-Ordner, dort sind auch die ausführlichen EXIF-Daten einsehbar (unter weitere Eigenschaften auf der rechten Seite).
Ich fotografiere im Haus nur noch mit Stativ und habe mich so daran gewöhnt, dass ich mir komisch vorkomme, wenn ich die Kamera in der Hand halte. Deine Makro-Aufnahmen sehen toll aus, aber das Foto der eisbedeckten Pflanze ist nicht zu toppen. Wunderschön!
Super Fotos und sehr informativ. Wenn ich mir dann mal so ein Teil zulegen sollte ;).
Sehr interessanter Beitrag vor allem für mich als Nikonista.Auf meiner Wunschliste steht das neue 50 mm 1.4 von Nikon.
Super Fotos wieder – das unterste im Garten ist natürlich spitze.
Ich wollte auch mitmachen, aber wie Du schreibst, mir fiel auch schnell auf, wie lange das dauert und die Zeit war dann irgendwie nicht mehr da…
ich hab zu weihnachten eine canon bekomme und kenne mich noch nicht wirlich aus… toller beitrag. hoffe, auch mal einen solchen bericht schreiben zu können 😉
wie viele Bilder aus der Hand sind nichts geworden.. ;-((
ein Stativ muss her !