Die einwöchige Sendepause im Blog heißt nicht etwa, dass hier nichts passiert ist – im Gegenteil, wir waren sehr aktiv und sind andauernd durch die Gegend gelaufen, wir waren nämlich geocachen.
Geo-was? Tja, so hätte ich vor einiger Zeit auch gefragt, aber durch’s Chatten mit Foodfreak und durch Nasebaer’s Blogeinträge war ich inzwischen schon etwas schlauer – und ausgesprochen neugierig auf’s selber Ausprobieren geworden. Geocaching ist sozusagen eine moderne Schatzsuche mittels GPS.
Weitere ausführliche Erläuterungen gibt es hier, hier, hier und hier. Auch Frau… äh… Mutti ist übrigens kürzlich dieser Tätigkeit verfallen, hier ihre sehr treffende Beschreibung.
Der Geburtstag von Helmut vor zwei Wochen war dann die wunderbare Gelegenheit, sozusagen der ganzen Familie ein Geschenk zu machen: Helmut liebt Outdoor-Tätigkeiten, ich mag Technik (wenn sie funktioniert ;-)) und die ganze Familie geht gerne zusammen Caches jagen, wie sich inzwischen herausgestellt hat.
Als Einstieg sind wir also vor 14 Tagen trotz Regen mit dem neuen Gerät losgezogen und haben den ersten Cache in Spazierweg-Entfernung vom Haus gefunden. Wer hätte gedacht, dass es so etwas auch hier in der Gegend gibt!
Am letzten Wochenende kam dann Kochfrosch Kathi samt Freund auf Heimaturlaub, die beiden waren auch schon ganz scharf auf die Schatzsuche.
Zusammen haben wir dann dieses kleine Döschen entdeckt, was wir aber vor allem der Vorarbeit von Sohn Moritz verdankten, der an der Lösung der kniffeligen Aufgabe maßgeblich beteiligt war. Den richtigen Riecher hatte am Ende Helmut.
Kleine Döschen haben auch kleine Logbücher, in denen man den Fund protokolliert. Außer einem abgesägten Bleistift passt da nichts mehr hinein.
Ganz anders sah es bei dieser Munitionskiste am nächsten Tag aus: hier darf getauscht werden. Zur Belohnung bietet sich nach einer Wanderung natürlich ein Biergartenbesuch an, davon berichtet der Kochfrosch.
Insgesamt haben wir an diesem Wochenende vier Caches gefunden. In einem davon verbarg sich unser erster Travel Bug, ein kleiner Helicopter, der gerne um die Welt reisen will. Den Gefallen konnten wir ihm gerne tun – am Montag ging es nämlich samt der inzwischen zu uns gestoßenen Tochter Frani zu viert auf einem Kurztripp nach Wien – Moritz musste leider in die Schule.
Bei geocaching.com hatte ich schon nach einigen einfacheren und für uns machbaren Verstecken in der österreichischen Metropole Ausschau gehalten.
Das erste lag direkt auf dem Fußweg vom Hotel in die Innenstadt. Dank guter Abschirmung und Foto-Shooting konnte der Cache gehoben werden. Ich hätte nie gedacht, dass man an solch einem Ort Schatzsucher spielen kann und dabei eine 0,75 l-Dose entdeckt!
Hier unser im Bayerischen Wald gestarteter Helicopter vor dem Stephansdom. Wir haben ihn in einem Luxus Travel Bug Hotel landen lassen und dafür den TB Francisco die Schildkröte mitgenommen.
Auf einen sehr interessanten und ausgesprochen kurzweiligen Spaziergang hat uns dann unser dritter Cache in Wien geschickt. In Reimform waren allerlei Stationen verpackt, die wir problemlos fanden.
Bei Zanoni & Zanoni (köstliche Himbeer Coupe!) mussten dann lange Zahlenreihen addiert werden, aus denen sich nach kurzer Weiterrechnerei schließlich Endkoordinaten ergeben sollten. Den (hoffentlich richtigen) Ort auch rasch gefunden – allerdings blieb uns hier trotz einiger Sucherei der endgültige Fund des Caches verwehrt. Eigentlich wollten wir am letzten Tag noch einmal wiederkommen und weitersuchen – dieses Vorhaben wurde dann allerdings durch heftigen Dauerregen zunichte gemacht. Freundlicherweise haben sich die Verstecker des Schatzes aber schon bei uns gemeldet – wir werden die Koordinaten noch einmal abgleichen.
Wieder zurück in der Heimat habe ich gestern zusammen mit Kathi an ihrem letzten Tag hier dann aber wieder ein Erfolgserlebnis gehabt: inzwischen ist Cache Nr. 8 gefunden, wie das kleine widget oben rechts anzeigt – und der Schildkröten TB aus Wien hat eine neue Unterkunft gefunden.
Geocaching war aber natürlich nicht unsere einzige Beschäftigung in Wien: wir haben auch gegessen 🙂 Davon in Kürze mehr in Teil 2 der kurzen Auszeit.
Irgendwie spassig dass wir Eure Familie komplett infiziert haben 🙂 – da habt Ihr ja schon ein paar tolle Caches gesehen, Glückwunsch – ich freue mich schon auf Tel 2 des Berichts!
Danke für den schönen Bericht von eurem Kurz-Familienurlaub! Das mit dem Geocachen finden wir auch mehr als interessant und es kribbelt schon sehr in den Fingern, Füssen etc :-); bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!
Ich glaube, ich muss jetzt wissen, ob sich etwas in meiner Nähe versteckt… Danke für die Einführung: Ich hatte absolut keine Ahnung, dass es sowas gibt. 🙂
Hallo Ihr Lieben, also jetzt bin erst mal ganz perplex von wegen Geocaching, davon habt Ihr ja gar nichts berichtet – und morgen (mit mehr Zeit) muß ich mich ausführlich damit beschäftigen ! Wie immer seid Ihr Pioniere, wenn es um neue technische Spielereien geht… 😉 Freue mich, hier Eure Fotos zu sehen – begebe mich jetzt mit wunderbarem Johannisbeergelee zum Frühstück :-))) ! Ganz herzliche Grüße von angelika und gino
Was ihr so alles anstellt… ein Garmin GPS haben wir auch, aber auf die Idee sind wir noch nicht gekommen. Ich denke zwar immer mal wieder kurz daran, weil es eine derartige Einstellung auf dem Gerät gibt, aber ausprobiert haben wir es noch nicht. Allerdings hört sich der Bericht sehr interessant an, nun habe ich auch Blut geleckt – schön, dass ihr wieder da seid!
Geocatching kenn ich schon seit zwei jahren von unserem Sohn samt Schwiegertochter, sie sind beide mit diesem Virus infiziert-( es gibt auch Geocatcher-Treffen!…) ich kann mir das nicht leisten–bloggen ist schon Virus genug… Aber in der Natur sein ist natürlich viel gesünder…..
Wien, wo wir kürzlich 8 Stunden waren, hat mir sehr gut gefallen- für uns gab es aber nur Kultur und Shopping – nun habe ich aber die Plachutta Kochschule und bin ganz gespannt auf Teil 2 deines Artikels.
Kurze Auszeit Teil 2: Wien kulinarisch
Montag, Tag 1: Am Morgen sind wir in Geiersthal gestartet, gegen Mittag checken wir in unserem netten kleinen, zentral gelegenen Hotel Tyrol in der Mariahilfer Straße ein. Zu Fuß geht es dann in die Innenstadt,
Schöner Bericht! Und gerade Chaches mit Aufgaben – also Mysteries, wie man so sagt – mag ich gern. Jim und ich cachen nämlich auch. 😉