Nicht nur Beeren gibt es zu ernten, auch der Gemüsegarten gibt inzwischen einiges her. Salate (bisher erstaunlicherweise ohne Schneckenprobleme), Kräuter, Zucchini, reichlich blühende grüne Bohnen und Zuckererbsen, junge Rote Bete und
zarte Kohlrabi.
Für die hatte ich mir ein vegetarisches Rezept vorgemerkt: die Orangen-Estragonsauce klang sehr verlockend, wie ich fand.
Und tatsächlich: Klang nicht nur verlockend, sondern sah auch so aus und schmeckte ausgezeichnet! Lafer bürgt eben doch für Qualität, was seine Rezepte angeht.
Für die Kartoffelklößchen habe ich übrigens die Sorte Solist (Biohof Alexander Fuchs, Schrobenhausen) aus meinem Kartoffel-Probierpaket verwendet. Obwohl diese nicht mehlig, sondern als „halb festkochend“ bezeichnet waren, klappte das prima. Kleine, lockere Klößchen, die sich vorbereiten lassen und auch sehr gut zu Fleischgerichten mit Sauce (Gulasch etc.) passen würden.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Kohlrabi in Orangen-Estragon-Sauce mit Kartoffelklößchen |
Kategorien: | Gemüse, Sauce, Früchte, Beilage, Kartoffel |
Menge: | 2 Portionen |
Zutaten
H | KOHLRABI | ||
2 | Kohlrabi | ||
20 | Gramm | Butter | |
2 | Knoblauchzehen, fein gehackt | ||
2 | Schalotten, fein gewürfelt | ||
150 | ml | Orangensaft | |
150 | ml | Geflügelfond | |
100 | ml | Sahne | |
1 | Essl. | Estragon, gehackt | |
Salz | |||
Pfeffer | |||
1/2 | Bio-Orange; abgeriebene Schale | ||
1 | Prise | Piment d’Espelette | |
H | KARTOFFELKLÖSSCHEN | ||
300 | Gramm | Kartoffeln, mehlig kochend (Petra: Solist, halb | |
-festkochend) | |||
1 | Eigelb | ||
50 | Gramm | Kartoffelstärke | |
25 | Gramm | Weiche Butter | |
1 | Prise | Salz |
Quelle
modifiziert nach | |
Johann Lafer |
Erfasst *RK* 01.07.2008 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Für die Klösschen die Kartoffeln in der Schale garen, schälen und in eine flache feuerfeste Schale legen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 10 Minuten ausdämpfen lassen.
Anschließend die Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken. Mit einer Gabel das Eigelb in die Masse einarbeiten. Nach und nach die Kartoffelstärke unterarbeiten, bis sie vollkommen aufgenommen ist. Salzen und die weiche Butter unter den Teig kneten. Kleine Klösschen formen (Durchmesser etwa 3 cm) und abgedeckt etwa 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Kohlrabi schälen (dabei einige junge Blättchen zur Seite legen) und in gleich große Spalten schneiden. Die Butter in einer großen flachen Pfanne aufschäumen lassen und die Kohlrabispalten darin kurz glasieren. Knoblauch und Schalotten zugeben und ebenfalls kurz glasieren. Orangensaft und Geflügelfond angießen und den Kohlrabi nun solange garen, bis die Flüssigkeit vollkommen eingekocht ist.
Mit der Sahne auffüllen, die in feine Streifen geschnittenen Kohlrabiblätter zugeben und alles einmal aufkochen lassen, gehackten Estragon zugeben und den Kohlrabi mit Salz, Pfeffer, Orangenschale und Chili abschmecken.
In einem großen Topf reichlich leicht gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Die Klößchen hineingeben und garen, bis sie an die Oberfläche kommen (etwa 10 Minuten).
Nach Belieben den Kohlrabi mit etwas geschlagener Sahne vollenden (Petra: weggelassen) und zusammen mit den Kartoffelklößchen servieren.
Anmerkung Petra: Die aromatisch-fruchtige Sauce passt prima zu den Kohlrabi. Obwohl ich keine mehligen Kartoffeln genommen habe, sind die Klösschen schön luftig geworden.
http://www.swr.de/landesschau-rp/ratgeber/essen/rezepte/-/id=803086/ nid=803086/did=1311408/iwrrpq/
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Klingt sehr lecker, wird unbedingt nachgekocht!
Da lacht die Sonne am Teller – die Sauce hat ja eine unglaubliche Farbe!
Die Kohlrabi sind ja ein Gärtnertraum! Und das Essen das du daraus gezaubert hast natürlich auch. Die Klößchen finde ich als Beilage dazu interessant. Danke nochmals für deine Hilfe heute.
Liebe Grüße
stimmt, die Farbe der Sauce ist unglaublich, hast Du Safranpuder dazugegeben?
ich bin ja so neidisch auf den Gemüsegarten!Wir haben ein riesiges Schneckenproblem, die fressen wirklich alles, was nicht an Bäumen/Sträuchern wächst oder in Töpfen untergebracht ist und z.T. krabbeln sie auch da schon rein. *grummel*
Tolles Rezept, würde ich super gerne mal probieren, nur schade, dass mein Chefkoch kein so großer Estragon-Fan ist.
Kohlrabi-Quiche mit Gorgonzola
Kohlrabi wächst in meinem Garten – irgendwie fallen mir aber beim Betrachten der dicken Knollen wenig spannende Gerichte ein. Die Kohlrabi in Orangen-Estragon-Sauce mit Kartoffelklößchen von vor 2 Jahren gab’s auch dieses Jahr wieder, wieder waren wir …
Schmeckt wunderbar! Eine Bereicherung für die Kohlrabi-Rezept-Liste!
Gestern nachgekocht, für gut befunden – vielen Dank für ein schönes ungewöhnliches Kohlrabi-Rezept im Repertoire. Die Klösschen kannte ich schon aus einem anderen Lafer-Rezept (mit Leberwurstfülle); auch mit mehlig kochenden Kartoffeln werden sie sehr fein. O-Ton des Gatten: ‚Wenn das so einfach geht, kaufe ich nie wieder Fertigklösse.‘
Das Schöne ist – es geht so einfach 🙂
Oh-ha: das waren „13 von 15 Punkten“ (O-Ton von meinem Herzallerliebsten… die restlichen Punkte muss er sich aufsparen, falls wir doch mal in den Genuss eines Sterne-Essens kommen sollten) – trotz O-Saft aus der Flasche, abger. Schale aus dem TK-Fach, getr. Estragon und Soja-Sahne.
Der Kohlrabi in der Orangen-Estragon-Soße ist einfach klasse (auch wenn ich beim Abschmecken kurzzeitig an das „Split-Eis“ erinnert wurde)! Dazu gab’s bei uns Gnocci (Fertigprodukt) und Putenschnitzel. Dafür kam der butterzarte Kohlrabi aus dem eigenen Garten… wirklich, wirklich lecker, dieses Rezept. Danke fürs Ausprobieren und posten sagt:
Hollie
Danke für die Rückmeldung! Ich hab das inzwischen auch schon mehrfach wieder gemacht, schmeckt wirklich gut.
Schmeckt dieses Jahr schon wieder – mit den Kohlrabis aus dem Garten, den die Schnecken noch übrig gelassen haben. Lecker Rezept!
Gruß – Hollie
Die bösen Schnecken! Möge ihnen die Sonne einheizen 😉
Hatte Kohlrabi übrig und wollte damit nicht einfach nur eine ‚profane‘ Suppe oder dergleichen zubereiten. Angesichts der ebenfalls in der Küche übrigen Orangen googelte ich das Gemüse mit dem Obst – und stieß auf dieses Rezept. Einfach nur lecker (wobei ich die Sahne durch saure Sahne ersetzte), v.a. auch durch den Piment. DANKE! 🙂