Wie schon vor 2 Jahren ruft Foodfreak wieder dazu auf, etwas Landestypisches zum chinesischen Neujahrsfest am 7. Februar zu kochen, an dem das Jahr der Ratte beginnt.
Ich habe dafür ein, wie ich feststellen musste, bisher völlig zu Unrecht unbenutzes Kochbuch hervorgeholt, was ich in den nächsten Tagen mit einem zweiten Gericht näher vorstellen werde.
Bei diesem Gericht handelt es sich um ein sehr einfaches, aber ausgesprochen schmackhaftes Pfannengericht mit Rindfleisch (ich habe eine Restscheibe vom Entrecôte verwendet) und Gemüse, was laut Barbara Tropp, der Autorin von The Art of Modern Chinese Cooking typisch für Nordchina ist. Eine gute Mise en place ist unabdingbar, das eigentliche Kochen geht dann sehr schnell.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Würziges pfannengerührtes Rindfleisch (Stir-Fried Tangy Beef) |
Kategorien: | Fleisch, Rind, Gemüse, China |
Menge: | 2 Personen* |
Zutaten
225 | Gramm | Rindersteak; Fett und Sehnen entfernt (Petra: | |
-Entrecote) | |||
H | MARINADE | ||
1 | Essl. | Sojasauce | |
1/2 | Teel. | Brauner Zucker | |
2 | Teel. | Speisestärke | |
1 1/2 | Teel. | Erdnussöl | |
H | SOWIE | ||
225 | Gramm | Chinesische lange Bohnen oder andere süße, zarte | |
-grüne Bohnen (Petra: Zuckererbsen) | |||
225 | Gramm | Möhren; geputzt | |
H | SAUCE | ||
1 | Essl. | Chinesischer Reiswein; ersatzweise trockener | |
-Sherry | |||
2 | Teel. | Brauner Zucker | |
2 | Teel. | Sojasauce | |
1 1/2 | Teel. | Hoisinsauce | |
1/2 | Teel. | Sesamöl | |
H | ZUM RÜHRBRATEN | ||
6 | Essl. | Erdnussöl | |
1/2 | Teel. | Salz | |
1/4 | Teel. | Zucker | |
2 | Teel. | Chinesischer Reiswein; ersatzweise trockener | |
-Sherry | |||
2 1/2 | Essl. | Wasser | |
H | WÜRZZUTATEN | ||
2 | Teel. | Fein geriebener Ingwer | |
1/4 | Teel. | Getrocknete rote Chiliflocken |
Quelle
gekürzt nach | |
Barbara Tropp | |
The Modern Art of Chinese Cooking | |
Techniques & Recipes |
Erfasst *RK* 29.01.2008 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
*2 Personen als Hauptgericht oder 3-5 als Teil einer Mahlzeit mit mehreren Gängen
Das Fleisch entgegen der Faser in lange, etwa 0,3 cm dicke Streifen schneiden. Diese Streifen in etwa 3,75 cm lange Stücke schneiden, so dass man Dominostein-große Rechtecke erhält.
Sojasauce, Zucker, Speisestärke und Öl glattrühren, die Rindfleischstücke zugeben und mit den Fingern gut durchmischen, damit jede Scheibe mit der Marinade überzogen ist.
Die Spitzen der langen oder grünen Bohnen abschneiden, in etwa 5 cm lange Stücke schneiden. Wenn die Bohnen nicht perfekt süß sind, je nach Dicke etwa 10-15 Sekunden in kochendem Wasser blanchieren und dann unter kaltem Wasser abspülen (Petra: Zuckererbsen verwendet, diese diagonal in Streifen geschnitten und kurz blanchiert).
Die Möhren diagonal in ovale Scheiben schneiden, mehrere Scheiben übereinanderlegen und in Stifte von etwa gut 1/2 cm Dicke schneiden.
Bohnen und Möhren können Stunden im Voraus vorbereitet und in einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Möhren dabei etwas anfeuchten oder mit einem feuchten Tuch bedecken, damit sie nicht austrocknen.
Alle Zutaten in Reichweite des Ofens stellen. Eine Platte für das Gemüse bereit stellen. Eine Servierplatte im Backofen warm stellen.
Etwa 5-10 Minuten vor dem Servieren einen Wok oder eine große schwere Pfanne stark erhitzen (ein Wassertropfen muss sofort verdampfen). 2 1/2 -3 El Öl in die Pfanne geben, dann die Hitze auf mittel reduzieren. Die Bohnen in die Pfanne geben und kräftig rühren, so dass sie ganz von Öl überzogen sind. Sie sollen brutzeln, aber nicht verbrennen. Die Möhren zugeben, rühren, mit Salz und Zucker würzen. Der Pfanneninhalt soll lebhaft brutzeln. Den Wein zugeben, kurz verdampfen lassen, dann kräftig rühren. Das Wasser in die Pfanne geben, die Hitze evtl. erhöhen, dabei die Pfanne rütteln. 15-20 Sekunden zugedeckt garen lassen, dann den Deckel abnehmen, die Hitze erhöhen und das Wasser verkochen lassen. Das Gemüse auf die bereit gestellte Platte geben.
Schnell die Pfanne auswischen und wieder auf die heiße Platte stellen. Wenn sie heiß ist, 3 El Öl hineingeben, dann die Hitze auf mittel einstellen. Den Ingwer hineingeben, er soll brutzeln, aber nicht bräunen. Die roten Chiliflocken hineingeben und etwa 5-10 Sekunden kräftig rühren, bis es duftet. Das Rindfleisch nochmals kurz duchrühren, um die Streifen zu trennen, dann in die Pfanne geben. Der Pfanneninhalt soll weiter lebhaft braten. Das Fleisch braten, bis 90% grau ist. Die Saucenzutaten nochmal kurz durchrühren, dann in die Pfanne zum Fleisch geben. Noch einige Sekunden braten, dann das Gemüse wieder in die Pfanne geben. Nochmals einige Sekunden rühren, dann den gesamten Pfanneninhalt auf die vorgewärmte Servierplatte geben. Ein paar Bohnen dekorativ auf der Platte zurchtrücken und sofort servieren.
Beilagen: Chinesische
r Reis oder pfannengebratenes Frühlingszwiebelbrot. Pfannengerührter Spinat mit geröstetem Knoblauch passt als weiteres Gericht.
Anmerkung Petra: sehr gut!
Ich habe als zweites Gericht noch Hunan Auberginen mit scharfer Fleischsauce gemacht.
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Sieht sehr lecker aus, klingt auch so – danke für diesen schönen Beitrag, wird sicher bald nachgekocht!
yummmie, sieht das appetitlich aus. der herrliche glanz auf dem fleisch, das knackige gemüse – bei diesem tollen bild (Deine pics finde ich immer wieder sehr gut gemacht. mit welchem licht arbeitest Du denn?) kann ich mir das so richtig realitätsnah vorstellen und kriege riesigen hunger!
das könnte ich mir auch für unsere Küche vorstellen, etwas das alle mögen.
Hallo Reibeisen,
danke für’s Kompliment! Das Licht ist hier schon ein Riesenproblem (frag mal meine Familie, wie oft ich darüber fluche), vor allem im Winter, zumal unser Haus nicht gerade eben lichtdurchflutet gebaut wurde. Da bleibt leider nichts anderes als künstliche Beleuchtung. Dieses Gericht habe ich in der Küche unter einer Leuchtstoffröhre fotografiert, was nicht immer gleich gut rauskommt.
Hallo Robert,
der Geschmack ist in der Tat sehr ausgewogen und ausnahmsweise auch mal für Leute gut geeignet, die keine Chili-Liebhaber sind 😉
als könnte ich es riechen, so lecker schauts aus. ich kann mir so richtig vorstellen, wie es geschmacklich eine explosion im mund gibt. lg
Ach wie lecker! Irgendwie koche ich nie chinesisch! Irgendwie habe ich mal so Phasen, dann kaufe ich alle Saucen etc, und, das war’s dann.
Obwohl, wenn ich so Deine Liste lese, ausser Hoisin und Erdnussöl ist alles da…keine Ausrede mehr!
Werden Sie feiern Maschine neue Jahr?
gong xie fat choi… 🙂
Chinese New Year – The Year of the Rat – Round-Up
Gung Hay Fat Choy! Happy New Year!
Welcome to the year 4706, or the year of the rat!
When I invited you for a foodie blog celebration of the lunar New Year according to the Chinese calendar, I had no idea so many people would participate, I know