Das Regenwetter der letzten Tage hat die schmutzigen Schneereste hier in den Tallagen beseitigt – nur auf größerer Höhe hält sich die weiße Decke noch.
Mir war nach einer wärmenden, wohlig den Magen füllenden Suppe – perfekt eignet sich hierfür ein Linsen-Steinpilzsüppchen, was ich etwas abgewandelt nach einem alten essen & trinken-Rezept von Johann Lafer gekocht habe (bei Datenhamster kann man das Original nachlesen).
Die Steinpilznote erhält die Suppe durch getrocknete Steinpilze, die im Mixer oder ähnlichem zerbröselt werden. Gut, dass ich im Sommer im Tessin größere Mengen eingekauft habe! Das Tüpfelchen auf dem i wäre natürlich die Einlage von knusprig gebratenen frischen Steinpilze, die ich aber einfach durch gebratenen Speck ersetzt habe. Selbstverständlich könnte man auch andere frische Pilze nehmen, ich wollte aber nicht extra dafür welche kaufen.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Feines Linsen-Steinpilzsüppchen mit gebratenem Speck |
Kategorien: | Suppe, Hülsenfrüchte, Pilz |
Menge: | 4 Portionen |
Zutaten
200 | Gramm | Braune Linsen | |
30 | Gramm | Getrocknete Steinpilze | |
40 | Gramm | Butter | |
50 | Gramm | Schalottenwürfel | |
50 | Gramm | Speckwürfel | |
Salz | |||
800 | ml | Geflügelfond | |
Pfeffer | |||
150 | ml | Schlagsahne | |
4 | Teel. | Schmand | |
1 | Teel. | Glatte Petersilie; gehackt | |
H | EINLAGE | ||
4 | Steinpilze, frisch (200 g) | ||
1 | Essl. | Butterschmalz | |
Oder ersatzweise | |||
4 | Scheiben | Frühstücksspeck |
Quelle
modifiziert nach | |
Johann Lafer in | |
essen & trinken 2/97 | |
erfasst von Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Linsen etwa 2 Stunden vorher in kaltem Wasser einweichen (ist nicht unbedingt notwendig).
Die Linsen im Sieb abtropfen lassen. Die getrockneten Steinpilze in der Moulinette grob mahlen.
Die Butter in einem Topf erhitzen. Schalotten und Speck darin anbraten. Das Steinpilzmehl zugeben und kurz anrösten. Die Linsen zugeben und leicht salzen. Mit dem Geflügelfond aufgießen. Die Suppe zugedeckt bei milder Hitze etwa 30 Minuten leise kochen lassen, dann mit dem Balsamessig abschmecken.
Inzwischen falls vorhanden die frischen Steinpilze putzen und in dicke Scheiben schneiden. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Die Pilze darin anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Pilze auf einem Papiertuch abtropfen lassen. Ersatzweise den Spckn in einer Pfanne knusprig braten, auf Küchenpapier abtropfen lassen.
4 El Linsen mit einer Schaumkelle herausnehmen und als Einlage in die Suppenteller legen. Die Suppe mit dem Schneidstab im Topf pürieren, dabei langsam die Sahne zugießen. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe auf die Linsen gießen, jeweils einen Klecks Schmand und die gebratenen Steinpilze oder die Speckscheiben darauf anrichten. Mit etwas frisch gehackter Petersilie bestreuen.
Anmerkung Petra: sehr feine, gut sättigende Suppe.
=====
Das Rezept liest sich sehr lecker. Werde ich demnächst mal ausprobieren.
Ich liebe Linsen! Das Süppchen wird auf alle Fälle getestet.
Ich liebe die deutschen Delikatessen besonders das frische
Ich nehm auch ’nen Teller – eine meine Lieblingssuppen!
Ich habe Linsen und getrocknete Steinpilze zuhause und werde Dein leckeres Rezept bestimmt bald nachkochen. Selbstverständlich mit dem Speck mmmhhhhh…
Gerade heute habe ich noch mit einem Tütchen Steinpilze herumgewedelt und mich gefragt, was ich wohl damit anstellen soll – diese Frage hat sich ja nun erübrigt. Und da die Lieblingsnachbarin auch noch Tiroler Speck von der Reise mitbrachte… ich bin entzückt.
Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen – klingt traumhaft und wird nachgekocht.
muss und wird nachgekocht werden.
Hallo Petra,
es ist zwar schon Ewigkeiten her, dass Du dieses Rezept gebloggt hast, aber auf der Suche nach einem Gericht, bei dem ich die Getrockneten Steinpilze, die wir vor kurzem im Sonderangebot erwarben, würdig verwenden könnte, stieß ich auf diesen Beitrag von Dir.
Die Suppe war wirklich lecker: http://gourmandise.wordpress.com/2014/09/21/feines-linsen-steinpilzsuppchen/
Vielleicht freust Du Dich ja darüber, daran erinnert zu werden.
Mir geht es zumindest manchmal so, wenn jemand einen positiven Kommentar zu einem Gericht abgibt,
welches ich inzwischen ganz aus meinem Repertoire verloren hatte. 😉
Mit kulinarischen Grüßen
Gourmandise
Du hast Recht, oft gehen einem Rezepte „verloren“. Bei diesem ist das allerdings nicht der Fall, das hat mein Mann vor nicht allzu langer Zeit gekocht. Nachdem wir dieses Jahr reichlich Steinpilze gefuden und getrocknet bzw. eingefroren haben, steht einer erneuten Wiederholung auch nichts im Wege 🙂