Gestern hatten wir Freunde zum Essen eingeladen. Als Dessert sollte es die wunderbare Cappuccino-Creme von Angelika geben, die ich schon mehrfach mit großem Erfolg gemacht habe, allerdings wollte ich diesmal noch irgendein kleines Gebäck dazu reichen. Nicht gerade schlecht sehen die Double Chocolate Espresso Cookies von the barmy baker aus – für die zarte Creme erschienen sie mir dann aber doch zu massiv.
Fündig wurde ich in Claudia Fleming’s The Last Course (dem im Link angegebenen Preis habe ich natürlich nicht bezahlt – das Buch scheint aber momentan überall teuer zu sein!): Keks und Kaffee sind hier im Espresso-Shortbread vereint.
Fleming schneidet den Teig in Quadrate, für meinen Zweck fand ich aber "Finger" besser geeignet. Man kann diese auch noch zur Hälfte in Schokolade tauchen, worauf ich aber verzichtet habe.
Die nicht sehr süßen Kekse erfreuen durch ihre krümelig-knusprige Konsistenz und erhalten durch Zusatz von frisch gemahlenen Espresso-Bohnen eine deutliche Kaffeenote, die durch den feinen Salzgeschmack abgerundet wird. Sie passen auch ausgezeichnet als kleine Knabberei zu einem Tässchen Espresso.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Espresso-Shortbread |
Kategorien: | Backen, Keks, Kaffee |
Menge: | 2 Bleche |
Zutaten
225 | Gramm | Butter | |
135 | Gramm | Zucker | |
2 | Teel. | Vanille-Extrakt | |
275 | Gramm | Weizenmehl Type 405; Menge anpassen | |
20 | Gramm | Frisch gemahlener Espresso | |
1/2 | Teel. | Salz |
Quelle
modifiziert nach | |
Claudia Fleming | |
The Last Course |
Erfasst *RK* 09.09.2007 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Butter und Zucker mit der Küchenmaschine (K-Rührer) cremig-weich rühren. Vanille-Extrakt zugeben und gut verschlagen, dabei nach Bedarf den Schüsselrand mit dem Teigwischer abschaben. Bei langsamer Geschwindigkeit Mehl, Espresso und Salz zugeben und verrühren, bis alles gerade eben vermischt ist.
Den weichen Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben. Falls er sehr klebt, noch wenig Mehl zugeben. Den Teig flachdrücken und in Klarsichtfolie eingewickelt für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen (bei mir über Nacht).
Den Teig herausnehmen und etwas Temperatur nehmen lassen, damit er sich ausrollen lässt. Zwischen Klarsichtfolie zu einem Rechteck von etwa 20×30 cm ausrollen, Teigdicke etwa 0,6 cm. Falls der Teig jetzt etwas weich geworden ist, nochmals kurz kaltstellen.
Kekse in beliebiger Größe (Fleming: 5×5 cm, ich habe Shortbread- Finger von 2×7 cm gewählt) ausschneiden und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Kekse mit einer Gabel (ich habe eine Pellkartoffel-Gabel verwendet) einstechen.
Im vorgeheizten Backofen bei 150°C etwa 20 Minuten backen.
Herausnehmen, kurz abkühlen lassen, damit die Kekse etwas stabiler werden und dann auf Rosten ganz auskühlen lassen.
Variante: man kann die Kekse auch zur Hälfte in geschmolzene temperierte Kuvertüre tauchen.
Anmerkung Petra: ausgezeichnet! Passen sehr gut zu Angelikas Cappuccino-Creme.
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Die sehen prima aus und klingen ganz toll. Ob man da auch Butter mit Salzkristallen nehmen könnte? Ich erinnere mich dass du mal Gingersnaps oder sowas mit einer ähnlichen Butter gebacken hast.
Rezept ist zum Nachbacken vorgemerkt, danke.
Hallo Petra,
ich denke, damit wäre der Salzgeschmack noch intensiver, da die Kristalle größer sind. Evtl. zu intensiv für den Kaffee-Geschmack? Einen Versuch wär’s aber schon wert…
Mhmmm, klingt ganz köstlich, die Kombination kann ich mir super vorstellen!
Sehen wirklich nicht gerade schlecht aus 😉
Petra, die sehen ja mal wieder traumhaft aus!!!
Die Kekse würden mir auch schmecken, nicht allzu süß, kaffeelastig. Wann soll ich das nur alles nachbacken?! ;-))
Gestern gebacken, heute von der ganzen WG verputzt. Vielen Dank für das Superrezept
Hallo Petra,
ich hab wohl die Petra-Phase; schon wieder etwas nachgebacken und diese Plätzchen sind ja sowas von wunderbar… ich glaube nicht, dass die Ärmsten das Sonntagsläuten hören werden 😉
Vielen Dank für das schöne Rezept
Jutta
Das Rezept werde ich mir auf jeden Fall vormerken. Das Buch habe ich auch. Die Preise sind ja höher als die für „Amy’s Bread“! Wahnsinn. Bleibt allerdings abzuwarten, ob sich Leute finden, die bereit sind, solche Preise zu zahlen.