Ich hatte hier versprochen, noch einige interessante Rezepte aus dem Osterurlaub nachzutragen, die Billi ausprobiert hat. Claudias Himbeer-Baisers haben mich jetzt dazu angeregt, das erste nachzubacken – ein interessantes Apérogebäck.
Dabei handelt es sich nämlich ebenfalls um Baisers oder Meringues, wie man in der Schweiz sagt. Aber um ganz besondere – nämlich pikante Meringues! Ich muss zugeben, dass ich mir den Geschmack von süßen, mit grünen Pfefferkörnern aromatisierten Meringues mit einer Kresse-Frischkäsefüllung zuerst nicht recht vorstellen konnte. Der Geschmackstest hat dann aber alle vollkommen überzeugt – die schmecken super!
Wenn man sich an die angegebenen Trockenzeiten hält (und nicht wie im Ferienhaus einen Ofen mit etwas ungenauer Temperatursteuerung hat) bekommt man schön weiße, durch und durch knusprige Baisers, die sich in einer Blechdose sehr gut halten. Alleine verkostet kommt der pfeffrige Geschmack ziemlich stark durch, zusammen mit der Kresse-Frischkäsecreme passt die von Billi verdoppelte Menge an grünem Pfeffer (ich habe eingelegten verwendet) aber optimal.
Wichtig ist es, die Meringues erst unmittelbar vor dem Servieren zusammenzusetzen, da sie sonst leicht etwas weich werden.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Pfeffermeringues mit Kressecrème |
Kategorien: | Gebäck, Pikant, Eiweiß, Kräuter, Apero |
Menge: | 20 bis 30 Stk |
Zutaten
H | PFEFFERMERINGUES | ||
50 | Frische grüne Pfefferkörner, resp. eingelegte | ||
-Körner | |||
2 | Eiweiss | ||
100 | Gramm | Zucker | |
1 1/2 | Teel. | Weissweinessig | |
H | KRESSECRÈME | ||
30-40 | Gramm | Kresse | |
150 | Gramm | Frischkäse nature | |
Salz | |||
Weisser Pfeffer oder grüner Pfeffer aus der Mühle |
Quelle
Adaptiert nach Saison-Küche 4/2006 |
Erfasst *RK* 08.04.2007 von | |
Marie-Isabelle Bill |
Zubereitung
Backofen auf 90°C vorheizen.
Pfefferkörner mit Wasser bedeckt 2 Minuten kochen lassen. Abgiessen, abtropfen lassen und sehr fein hacken oder im Mörser zerstossen.
Eiweiss steif schlagen. Zucker löffelweise unter den Eischnee rühren und so lange weiterschlagen, bis eine glänzende, weisse und feste Masse entstanden ist. Essig und Pfeffer dazugeben, nochmals gut umrühren.
Masse in einen Spritzsack mit glatter Tülle (ca Nr. 10) füllen. Auf ein mit Backpapier beleges Blech mit etwas Abstand baumnussgrosse Häufchen spritzen. Mit einer Gabel kleine Spitzchen in die Masse ziehen. In der Mitte des Ofens ca 3 1/2 Stunden trocknen lassen. Dabei die Ofentür einen Spalt offenlassen (Holzlöffel). Herausnehmen und auskühlen lassen. Dürften nicht braun werden.
Für die Füllung Kresse sehr fein hacken. Mit Frischkäse mischen und die Masse mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken.
Je eine Pfeffer-Meringue mit etwas Crème bestreichen und eine zweite Meringue darauf setzen.
VARIANTEN: Meringues mit Lachstatar oder Gurken-Chili-Crème füllen. Ziegen- oder Schaffrischkäse anstatt Kuh verwenden. Anstelle von Kresse evtl. Bärlauch einsetzen.
BILLI: Eile ist auf keinen Fall angesagt! Beim ersten Mal versucht, mit minim höherer Temparatur die Trocknungszeit zu verkürzen – Resultat waren gebräunte Meringues. Im Originalrezept stehen 25 Pfefferkörner; finde ich zuwenig. Frischkäsemenge gut, evtl. etwas mehr Kresse. Füllung rechtzeitig zubereiten, damit der Kressegeschmack schön rauskommt. Falls der Frischkäse etwas zu trocken oder körnig ist, würde ich noch ein, zwei TL Rahm beigeben.
Zubereitungszeit ca 40 Min. + ca 3.5 Std Trocknung
Pro Stück ca 1 f Eiweiss, 2 g Fett, 7 g Kohlenydrate, 200 kJ/50 kcal
Anmerkung Petra: ich habe die Meringues nach Anweisung gebacken und nach 3 1/2 Stunden im ausgeschalteten Ofen auskühlen lassen – so bleiben sie schön weiß und sind durch und durch knusprig. Sie halten in einer Blechdose wunderbar, lassen sich also prima vorbereiten. Füllen sollte man allerdings erst unmittelbar vor dem Servieren, da sie sonst etwas weich werden. Die von Billi verdoppelte Pfeffermenge ist gut. Meringues alleine schmecken zwar ziemlich pfeffrig, mit der Fülle ist das aber optimal.
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Das ist wirklich mal ausgefallen, sehr spannende Kombination.
so ungewoehnlich und so schoen! die muss ich unbedingt ausprobieren.
Hi Petra
tolle Rezepte!! Ich muss unbedingt einige Ihrer Brotrezepte probieren.
Und ja, ich wohne in Köln.
Es freut mich, Sie kennen zu lernen. 🙂
hi there, you hv a really nice blog! though i don’t understand a word, your pictures says it all =)
muss immer wieder kommen, die anschauen. geniale idee das mit den pikanten baisers, da kann ferran adriá echt einpacken! 😉