Weiche Frühstücksbrötchen aus Norwegen (Hveteboller)

Noch ein guter Vorsatz für dieses Jahr: wieder einmal Kochbücher aus dem Regal holen, die man nicht so oft in die Hand genommen hat. Das gilt natürlich auch für Brotbackbücher.

Ein Buch, was relativ schlicht ganz ohne Fotos daherkommt (allerdings helfen Zeichnungen bei einigen Rezepten, wenn es um Technik geht) ist Beatrice Ojakangas The Great Scandinavian Baking Book. Bisher habe ich nur die dänischen Tebirkes ausprobiert, die mir sehr gut gefallen haben.

Hveteboller

Jetzt also ein Ausflug nach Norwegen: Die Hveteboller (Hvete bedeutet Weizen)  werden mit Kardamom aromatisiert. Man genießt sie zum Frühstückskaffee.

Hveteboller, aufgeschnitten

Die Brötchen gehen sehr schön auf und sind ausgesprochen weich und fluffig. Hier sind sie mit Hagelzucker bestreut, man kann sie auch mit Zuckerperlen oder Zuckerguss überziehen oder aber als Rosinenbrötchen backen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Norwegische weiche Weizenbrötchen (Hveteboller)
Kategorien: Brot, Brötchen, Norwegen
Menge: 12 Brötchen

Zutaten

1 Pack.   Trockenhefe
60 Gramm   Lauwarmes Wasser
30 Gramm   Zucker
1 Teel.   Salz
60 Gramm   Weiche Butter
1/2 Teel.   Gemahlener Kardamom
240 Gramm   Lauwarme Milch
450 Gramm   Weizenmehl Type 550
H GLASUR
1 klein.   Ei; leicht verschlagen
1 Essl.   Milch
      Hagelzucker; oder zerdrückter Würfelzucker, zum
      -Bestreuen

Quelle

  leicht modifiziert nach
  Beatrice Ojakangas
  The Great Scandinavian Baking Book
  Erfasst *RK* 19.01.2007 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Butter in die lauwarme Milch geben. Das Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine geben und eine Mulde machen. Die Hefe im warmen Wasser auflösen, in die Mulde gießen, eine Prise Zucker dazugeben und etwas stehen lassen. Den restlichen Zucker und Kardamom zugeben und alles mit dem Knethaken auf Stufe 1 mischen. Die Milch langsam unter Rühren zugießen. Etwa 4 Minuten auf Stufe 1 kneten, dann das Salz einrieseln lassen und weitere 8 Minuten auf Stufe 2-3 (Kenwood) kneten, bis der Teig weich, glatt und glänzend ist und sich von den Rändern der Schüssel löst, aber noch etwas am Boden klebt.

Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben und abgedeckt bis aufs doppelte Volumen aufgehen lassen (bei mir waren das 30 Minuten, im Original 60).

Den Teig auf die Arbeitsfläche geben (mehlen ist nicht notwendig) und in 12 Stücke a ca. 70 g teilen. Jedes Teil rund wirken und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Abgedeckt nochmals in etwa 45 Minuten fast aufs Doppelte aufgehen lassen.

Rechtzeitig den Backofen auf 190°C vorheizen (Primus 240°C Oberhitze, 160°C Unterhitze).

Das Ei mit der Milch verrühren und die Oberfläche der Brötchen damit bepinseln. Mit dem Hagelzucker bestreuen und auf mittlerer Schiene etwa 20 Minuten backen, bis die Brötchen goldbraun sind.

Anmerkung Petra: Sehr schön aufgehende weiche, fluffige Frühstücksbrötchen. Man kann sie auch mit Zuckerperlen bestreuen oder mit Rosinen backen.

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Update 17.07.07: Im Rezept Backtemperatur für Häussler Primus hinzugefügt.

3 Antworten auf „Weiche Frühstücksbrötchen aus Norwegen (Hveteboller)“

  1. Hallo Kathi,
    ja – können wir gerne beim nächsten Besuch einbauen!
    Hallo Petra,
    da gibt’s zwei Techniken:
    das eine ist das sogenannte Rundschleifen oder Rundwirken: dafür den Teig in die Hand nehmen und die Kanten nach unten einschlagen, so dass ein runder Ball entsteht. Diesen dann auf die nicht bemehlte Arbeitsfläche legen und eine Hand gekrümmt darüber legen. Nun mit kreisenden Bewegungen den Teigling „rundschleifen“ Dafür muss der Teig an der Auflagefläche festhalten, notfalls vorher einen Tropfen Wasser auf die Arbeitsfläche aufbringen. Durch die kreisenden Bewegungen wird der Teig außen richtiggehend „glatt gezogen“.
    das andere ist das sogenannte „pinchen“: dazu gibt es ein informatives Video von Lauren Groveman bei Fine Cooking: http://www.taunton.com/finecooking/pages/cvt012.asp

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