Normalerweise freut man sich ja nicht sooo sehr über Regen. Gestern allerdings passte er absolut perfekt in die Planung: Frani und ihre Freundin Anna, die gerade zu Besuch ist, wollten zur Auffrischung ihrer Erinnerungen an das Austauschjahr in Uruguay Tortas fritas machen, ein Schmalzgebäck, was man typischerweise zubereitet, wenn es regnet. Dazu wird – wie könnte es in Uruguay anders sein – Mate getrunken.
Verwendet haben wir ein Rezept aus Cocinando al Sur. Comida casera uruguaya, einem Buch, was Frani mir mitgebracht hat.
Laut Franziska und Anna waren die Fladen bei ihren Gastfamilien sehr dünn und blättrig, die im Buch abgebildeten Gebäckstücke sind etwas dicker. Wir haben nach den ersten dickeren Teigstücken die nächsten ganz dünn ausgerollt, so gehen sie beim Frittieren im heißen Fett schön blasig auf. Zum Vermeiden großer Blasen kann man sie auch einige Male mit der Gabel einstechen, bevor man sie ins Fett gibt. Die fertigen Tortas fritas haben eine blättrige Struktur und zersplittern beim Reinbeißen leicht.
Die Rezepte variieren ziemlich: mögliche Zutaten sind auch Ei, Maismehl, Schmalz etc.
Peque, Franis Gastmutter, macht die Tortas fritas mit Milch und ohne Butter. Dort wurden sie dann pur gegessen, bei Anna in Chuy (an der Grenze zu Brasilien) gab’s dazu Dulce de Leche zum Bestreichen, anderswo ist ein Bestreuen mit Zucker üblich (was ich auch spontan gemacht hätte).
Tortas fritas sind auch in Argentinien verbreitet.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Tortas fritas Janet |
Kategorien: | Frittieren, Gebäck, Uruguay |
Menge: | 1 Rezept |
Zutaten
250 | Gramm | Weizenmehl | |
1 | Teel. | Backpulver | |
Salz; nach Geschmack | |||
75 | Gramm | Butter (verwendet Peque nicht) | |
Wasser; nach Bedarf (Peque nimmt Milch) | |||
Schmalz*; zum Frittieren | |||
H | DAZU NACH BELIEBEN | ||
Dulce de Leche |
Quelle
nach | |
Marina Lombardi | |
Susana Soria | |
Cocinando al Sur. Comida casera uruguaya |
Erfasst *RK* 05.10.2006 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Das Mehl mit dem Backpulver und Salz mischen und auf die Arbeitsplatte schütten. Die Butter in Flöckchen dazugeben. Mit den Händen kneten, dabei nach Bedarf Flüssigkeit zugeben, bis ein elastischer Teig entsteht.
Kleine Portionen abnehmen und zu runden Fladen formen, dabei in die Mitte ein Loch machen.
Bei 180°C in reichlich Fett frittieren, bis die Fladen hellbraun sind.
*Typischerweise wird in Schmalz frittiert. Wenn man es selbst auslässt, kann man dabei zum Aromatisieren etwas Zitronenschale zugeben. Notfalls kann man auch Schmalz/Öl im Verhältnis 1:1 mischen.
Anmerkung Petra: Tortas fritas sind _das_ typische Nachmittagsgebäck für Regentage in Uruguay , dazu trinkt man Mate. Laut Franziska und Anna waren die Fladen bei ihren Gastfamilien sehr dünn und blättrig, die im Buch abgebildeten Gebäckstücke sind etwas dicker. Wir haben nach den ersten dickeren Teigstücken die nächsten ganz dünn ausgerollt, so gehen sie beim Frittieren im heißen Fett schön blasig auf. Zum Vermeiden großer Blasen kann man sie auch einige Male mit der Gabel einstechen, bevor man sie ins Fett gibt. Die fertigen Tortas fritas haben eine blättrige Struktur und zersplittern beim Reinbeißen leicht.
Peque, Franis Gastmutter, macht die Tortas fritas mit Milch und ohne Butter. Hier wurden sie dann pur gegessen, bei Anna in Chuy (an der Grenze zu Brasilien) gab’s dazu Dulce de Leche zum Bestreichen, anderswo ist ein Bestreuen mit Zucker üblich. Die Rezepte variieren ziemlich: mögliche Zutaten sind auch Ei, Maismehl, Schmalz etc.
Tortas fritas sind auch in Argentinien üblich, siehe http://www. pasqualinonet.com.ar/el_mate.htm#Tortas%20fritas
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Die sehen ja unseren „Fasnachtschüechli“ ähnlich.
Buhä! Will auch! Aber hier regnets ja nicht. Das ist jetzt gar nicht mal so schade. Außerdem würd ich nur zunehmen *seufz*
(ich drücke mich grad schon wieder vorm Lernen und lese stattdessen Foodblogs. Ohne Kommentar.)
Die sind bei Regen sicherlich ein guter Trost. Was gibt’s dann bei viel Regen? Viele Tortas fritas? 😉
Frisches Schmalzgebackenes schmeckt herrlich und die Tortas sehen zum Reinbeissen aus! Leider mach‘ ich nie Schmalzgebackenes, in einem 2-Personen-Haushalt rentiert es sich einfach nicht.
Dafür mache ich gerade einen (meinen allerersten!) Brötchen-Teig, den ich morgen backen werde. Und wenn ich dem Teig so beim Gehen zuschaue, denke ich mir, dass Du bestimmt gute Tipps für mich hättest…
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