Der Monat neigt sich schon wieder dem Ende zu und es wird Zeit für den Beitrag zum Garten-Koch-Event Oktober mit Thema Kürbis. Wenn wir auch diese Suppe ganz ausgezeichnet fanden, so reiche ich doch etwas für Süßschnäbel ein:
dieser umgedrehte Kürbiskuchen hat mich ausgesprochen begeistert! Der saftige Teig wird getoppt von einer Mischung aus säuerlichen Cranberries und karamellisierten Pecannüssen, dazu etwas eiskalte Schlagsahne – genial.
Die Herstellung verlief nicht ganz ohne Hindernisse:
ich habe nur eine quadratische Form mit herausnehmbarem Boden und weil ich brav nach Rezept vorgehen wollte, habe ich diese auch verwendet – schließlich kommt die Form sowieso nur selten zum Einsatz. Weil mir allerdings schon schwante, dass dieser Boden eine Schwachstelle sein könnte, habe ich die Form von außen in 2 Lagen feste Alufolie eingeschlagen, damit nichts von der Butter- Zuckermischung auf den Boden des Backofens läuft (mit den unangenehmen Auswirkungen davon kenne ich mich nämlich aus – eine verrauchte Küche ist ein wenig angenehmer Aufenthaltsort!) und zusätzlich innen mit 2 gekreuzten Bahnen Backpapier ausgelegt. Die Backzeit war (wegen der Isolierung?) deutlich länger als im Rezept.
Diese Vorsichtmaßnahmen erwiesen sich als klug: nach dem Ruhen musste ich die Backform aus einem kleinen Butter-Saft-See heben, der immerhin brav in der Alufolie geblieben war. Das Stürzen gestaltete sich dann aber problemlos, jedoch waren auf der Oberfläche noch Zuckerkristalle zu sehen (was wohl wieder auf die heftige Isolierung durch die Alufolie zurückzuführen war).
Kein Zögern – der Kuchen wurde einfach nochmal auf der Platte unter den Grill (220°C) gestellt, bis die Zuckermischung Blasen schlug und karamellisierte.
Beim nächsten Mal (und das wird es sicher geben!) werde ich den Kuchen in meiner beschichteten (runden) Moule à manqué backen, in der ich auch schon eine Tarte Tatin gemeistert habe. Und ich werde gleich etwas weniger Butter verwenden.
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3
Titel: Umgedrehter Kürbiskuchen mit Pecannüssen und Cranberries
Kategorien: Kuchen, Früchte, Nuss
Menge: 12 Stück
240 Gramm Butter*
200 Gramm Brauner Zucker
200 Gramm Frische Cranberries
120 Gramm Geröstete grob gehackte Pecannüsse**
2 groß. Eier
250 Gramm Kürbispüree***
90 ml Öl
200 Gramm Weizenmehl Type 405
1 1/2 Teel. Backpulver
200 Gramm Zucker
1 Teel. Zimt
1/4 Teel. Salz
Schlagsahne; zum Servieren
============================ QUELLE ============================
Emily Luchetti
A Passion for Desserts
-Erfasst *RK* 27.10.2006 von
-Petra Holzapfel
Den Backofen auf 175°C vorheizen. Den Boden einer quadratischen
Backform (22 cm Kantenlänge) mit Backpapier auslegen.
Die Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Den
braunen Zucker zufügen und zu einer glatten Masse verrühren. Die
Mischung in den Boden der Form gießen.
In einer mittleren Schüssel Cranberries und Pecannüsse mischen, auf
die Butter-Zuckermischung verteilen.
In einer großen Schüssel Eier, Kürbispüree und Öl verrühren. In eine
weitere Schüssel Mehl, Backpulver, Zucker, Zimt und Salz zusammen
sieben. Die Mehlmischung in die Kürbismischung rühren. Den Teig
vorsichtig auf der Pecanschicht verteilen.
Den Kuchen etwa 35-40 Minuten (Petra 60 Minuten, s.u.) backen
(Stäbchentest).
Den Kuchen auf einem Rost 10 Minuten abkühlen lassen. Eine
Kuchenplatte auf die Form legen und beides zusammen umdrehen, die
Form entfernen, das Backpapier vorsichtig abziehen.
Vor dem Servieren auskühlen lassen. Mit Schlagsahne servieren.
Der Kuchen kann einen Tag im Voraus gemacht werden; in
Klarsichtfolie einschlagen und bei Raumtemperatur lagern.
Anmerkung Petra:
*Quadratische Form mit herausnehmbarem Boden verwendet. Diese von
außen in 2 Lagen Alufolie eingeschlagen, damit nichts von der Butter-
Zuckermischung auf den Boden des Backofens läuft, innen mit 2
gekreuzten Bahnen Backpapier ausgelegt. Backzeit (wegen der
Isolierung?) deutlich länger als im Rezept. Nach dem Ruhen Backform
aus der Alufolie gehoben (dort befindet sich herausgelaufene Butter-
Saft-Mischung) und gestürzt. Da auf der Oberfläche noch
Zuckerkristalle zu sehen sind, Kuchen nochmal auf der Platte unter
den Grill (220°C) gestellt, bis Zuckermischung Blasen schlägt und
karamellisiert.
**Pecannüsse auf einem Blech im Backofen bei 150°C etwa 20 Minuten
rösten.
***Für das Kürbispüree 1/4 Hokkaido in Alufolie gewickelt und bei
etwa 175-200°C im Backofen gegart, bis er weich ist. Das Fleisch
dann mit einer Gabel zerdrückt.
Kuchen ausgezeichnet, schön saftig, lecker der
säuerlichkaramellisiert-nussige Geschmack des Belags! Einschlagen
des Kuchens in Klarsichtfolie nicht notwendig.
Beim nächsten Mal werde ich den Kuchen mit weniger Butter (175 g
sollten reichen, der Rest ist ja bei mir auch weggeflossen) in einer
geschlossenen Form (Moule à manqué) machen.
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Oh, das sieht aber ziemlich fantastisch aus. Ich bin normalerweise kein Fan von Desserts aus Kürbis, aber ich glaube, das hier werde ich probieren.
Das ist eine fantastische Idee. Das Stückchen ragt ja schon fast aus meinem Monitor. Gleich versuche ich abzubeissen! Also meine Stimme hast Du schonmal. Yummy!
Ich mache diesmal auch mit. Habe ein schönes Rezept für italienische Kürbisplätzchen gefunden. Ganz etwas anderes aber auch sehr lecker.
– Ten
Just another foodblog at http://greententacle.wordpress.com/
Wow, der Kuchen hört sich wirklich super an! Erst gestern habe ich frische Cranberrys gesehen, die mich angelacht haben, ich sollte endlich mal etwas mit ihnen ausprobieren. Und wenn Kürbis und karamellisierte Nüsse dabei sind, dann erst recht! Von der Genialität dieses Kuchens muss ich mich bald überzeugen!!
waouwwww ! So toll sieht er aus. Danke !
Das sieht wirklich klasse aus. Ich werde mal testen, welche meiner Backformen auf meinem neuen Herd funktionieren (Induktion) – wird schwierig, aber vielleicht kann ich es ja nachbacken (hoffentlich).
Habe den Kuchen direkt ausprobiert, allerdings mit Walnüssen. Der Kuchen hat uns wirklich begeistert!
Ich habe ihn in einer normalen Springform gebacken (ausgekleidet mit Alufolie) und die herauslaufende Butter (wenig) in der Fettpfanne aufgefangen.
Sieht echt lecker aus – nur über die kalorien möchte ich gar nicht erst nachdenken ;o)
Hab ich gestern gebacken und auch wenn der Kuchen bei mir nicht ganz so schön strahlend gelb geworden ist, sondern ein wenig bräunlicher – sehr, sehr köstlich! Und danke für den Tipp, die flexible Form mit einer Alu-Schutzhülle zu versehen. Der war Gold wert. 🙂
Daniela, freut mich, dass dir das Rezept gefällt! Ich hatte den Kuchen schon ganz vergessen, danke für’s Erinnern 🙂