Süße Knoten (Pain sucré)

Ich möchte an dieser Stelle auch noch einmal ganz heftig die Trommel für den bevorstehenden Welttag des Brotes – World Bread Day rühren! Die allzeit aktive Zorra hat im Kochtopf dazu aufgerufen, am Montag, den 16. Oktober einen Blogeintrag über ein selbst gebackenes oder zumindest selbst gekauftes Brot zu veröffentlichen – eine fantastische Idee!

Hier zur Einstimmung ein Rezept aus einem Buch, was sich erst relativ kurzer Zeit in meinem Besitz befindet: Le livre des pains – Fabrications & Recettes von "Maestro Panificatore"  Piergiorgio Giorilli, dessen Lebenslauf mit seinen vielen Auszeichnungen und Ehrungen auf seiner Homepage nachzulesen ist. Jedem Brot/Brötchen in diesem Buch ist übrigens ein weiteres begleitendes Kochrezept zur Seite gestellt: das können Getränke, Vorspeisen, Häppchen und Desserts, aber auch Hauptspeisen mit Fleisch oder Fisch sein (wobei sich mir die Verbindung zum jeweiligen Brot auf der Doppel-Seite nicht immer erschließt…)

Süße Knoten

Diese leicht süßen Brötchen (im Original schlicht als "Pain sucré" bezeichnet) haben mir von der Form her gut gefallen. Tatsächlich ist der Teig sehr angenehm zu verarbeiten und es ist völlig problemlos, die Stränge zu "verknoten". Die Brötchen kommen der Abbildung im Buch ausgesprochen nahe.

Die Kruste ist dünn, das Innere fein- bis mittelporig. Nach dem Rezept von Giorilli werden die Knoten noch mit Puderzucker bestäubt. Ich finde allerdings, dadurch verschwindet die attraktive Struktur etwas. Auf jedem Fall sind diese Brötchen eine hübsche Bereicherung für jeden gemischten Frühstücks-Brotkorb.

==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2.1

     Titel: Süße Knoten (Pain sucré)
Kategorien: Brot, Brötchen
     Menge: 16 Stück

    500     Gramm  Weizenmehl Type 550
     20     Gramm  Frischhefe
    200     Gramm  Milch
    100     Gramm  Zucker
     50     Gramm  Butter
    1/2      Essl. Salz (10 g)
     10        ml  Rum
      1            Ei
                   Puderzucker; nach Belieben zum Bestäuben

============================ QUELLE ============================
            eigenes Vorgehen nach einem Rezept aus
            Piergiorgio Giorilli
            Le livre des pains
            Fabrication & recettes
            -Erfasst *RK* 10.10.2006 von
            -Petra Holzapfel

Das Mehl in eine Schüssel geben. Die Hefe in der Milch auflösen und
mit dem Mehl und dem Ei verkneten, dabei nach einigen Minuten
nacheinander Salz, Zucker, Rum und Butter zugeben. Etwa 20 Minuten
kneten*, bis man einen glatten, elastischen Teig erhält.

Den Teig abgedeckt etwa 20-25 Minuten ruhen lassen, dann in 16
Stücke a ca. 55-60 g teilen. Die Teiglinge mit beiden Handflächen
auf unbemehlter Arbeitsfläche zu gleichmäßig dicken Strängen von
etwa 25 cm Länge ausrollen, dann zu einem Knoten formen (ein Auge
legen, ein Teigende durchstecken).

Die fertig geformten Brötchen auf 2 mit Backpapier belegte
Backbleche legen. Abgedeckt bei Raumtemperatur etwa 1 1/4 Stunden
gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.

Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.

Die Brötchen vor dem Backen mit Mehl bestäuben. Die Bleche mit
Abstand übereinander in den Ofen einschieben und ca. 20 Minuten
backen, dabei die Bleche nach 10-15 Minuten vertauschen.

Vor dem Servieren nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.

Anmerkung Petra: Das Originalrezept geht von der doppelten Menge aus.

*Ich habe den Teig zuerst mit den Knethaken des Handrührers, dann
von Hand geknetet - allerdings keine 20 Minuten. Die Teigkonsistenz
ist prima, die Stränge lassen sich sehr schön ausrollen ohne zu
kleben.

Zarte, leicht süße Brötchen von attraktivem Äußerem, schön für einen
gemischten Frühstücks-Brotkorb.

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9 Antworten auf „Süße Knoten (Pain sucré)“

  1. liebe Petra, das sieht wirklich toll aus! Werd ich morgen nachbacken! Verrätst Du mir noch, was mit dem *Ei* passieren soll, bitte? Kommt das in den Teig?

  2. Hallo Sophie,
    ich stimme dir absolut zu – mit Aprikosenmarmelade kann ich mir die Brötchen sehr gut vorstellen!
    Hallo Paula,
    ein großes Dankeschön an eine aufmerksame Leserin – das Ei ist mir tatsächlich entflutscht. Nun ist es wieder da 🙂

  3. Ach schade, dass ich gar nicht so viel Brot essen kann, wie ich nachbacken möchte! Kommt aber trotzdem auf meine to-do-liste, die schon ellenlang ist.
    Danke für das Trommeln. 🙂

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