Meme: Einsatz von Halbfertigprodukten und Fertigprodukten in deiner Küche?

Von Petra schwappt die nächste Meme herein:

Einsatz von Halbfertigprodukten und Fertigprodukten in deiner Küche?

Wie Ulrike habe ich ein wenig Probleme mit der Definition dieser Ausdrücke (jaja, diese Lebensmittelchemiker ;-)). Ich denke aber, ich weiß, was Petra damit meint.

1. Welche Halbfertigprodukte und Fertigprodukte verwendest du in der Küche regelmäßig? Warum?

Ich bemühe mich seit langem, so wenig wie möglich vorgefertigte Lebensmittel einzusetzen. Also sag ich jetzt mal lieber, was ich nicht verwende: Ich kaufe keine fertigen Dressings, keine FIX-Produkte, keine Aufbacksemmeln (aber hin und wieder Toastbrot), keinen Saucenbinder, keine Fertigsalate aus der Kühlung, kein vorgewürztes Fleisch, keine Tiefkühl-Fertigmahlzeiten und -mischungen, mache Mayo (fast immer) selbst. Im Supermarkt gehe ich an ein einigen Inseln (Fertigsuppen, Fertigmahlzeiten) grundsätzlich vorbei. Ich mache inzwischen die meisten Brühen (v.a. Hühner- und Rinderbrühe) selbst, ebenso habe ich fast immer Wild-, Lamm- und Kalbsfond im TK-Vorrat. Für Notfälle habe aber auch ich ein Päckchen Brühwürfel ("Maria hilf!", wie es in einem Kochkurs genannt wurde) und Bio-Instant-Gemüsebrühe im Haus 😉
Ich habe eine Palette Milchmädchen im Keller und Dulce de Leche nehme ich gerne, wenn sie mir jemand mitbringt!

2. Welche Teilprodukte sind aus deiner Küche einfach nicht wegzudenken?

Ich nehme mal an, Teilprodukte meint hier auch vorgefertigte Lebensmittel?
Nudeln! Einige spezielle Gewürzmischungen (z.B. Garam Masala, Currypulver etc.), Würzsaucen (scharfe Saucen, Sojasaucen, Fischsauce, Currypasten, überhaupt diverse asiatische Produkte), Senf und Ketchup kaufe ich, letzteres essen fast nur die Kids und das auch nur zu einigen wenigen Gerichten. Sauer Eingelegtes wie Gurken, wobei ich Produkte mit Süßstoff ablehne. Deshalb habe ich auch meinen Konsum an sauer eingelegten Fischkonserven ziemlich heruntergefahren: die bekommt man fast nicht mehr ohne Süßungsmittel. Ich verwende Tunfisch und Sardellen aus der Dose. Ich habe Puddingpulver im Haus, koche Pudding allerdings sehr selten und nur auf besonderen Wunsch von Moritz, der ihn sehr gerne isst. Ich verwende TK-Pommes Frites (da stimmt wenigstens die Kartoffelsorte) und TK-Kartoffelbällchen, die es bei uns allerdings nicht häufig gibt.

3. Welche Produkte würdest du nie einkaufen bzw. verwenden? Warum?

Suppentüten, TK-Pizzen, Gemüse wie Bohnen oder Erbsen und Möhren aus Dose/Glas, Ravioli aus der Dose (graus!) Warum? Ganz einfach – schmeckt mir alles nicht.

4. Mit welchen Fertigzutaten hast du schlechte Erfahrungen gemacht?

Da ich relativ wenig "Fertigzutaten" verwende, fällt mir da jetzt auch spontan nix ein.

5. Erkennst du geschmackliche Unterschiede im Endprodukt (das mit Teilfertigmischungen zubereitet wurde), wenn du es vorgesetzt bekommst?
Welche Erfahrungen hast du damit?

Ich habe jetzt in einem Wirtshaus mal von Moritz Teller probiert: er hatte eine Schweinefiletpfanne mit Nudeln, die mit "Sauce Bernaise" überbacken war. Ich fand den Geschmack ganz gräßlich penetrant brühwürfelartig nach Geschmacksverstärkern, das kann ich inzwischen überhaupt nicht mehr ab.

6. Wie siehst du die wachsende Zahl von fertigen Mischungen und Mittelchen in der Lebensmittelbranche?

Die Zahl wächst ja nur, weil ein Markt dafür da ist. Und die Lebensmittelindustrie freut sich, weil ihre Produkte Absatz finden. Erfreulich finde ich, dass einige Firmen, wie z.B. Frosta dazu stehen, keine Zusatzstoffe zu verwenden (und die bloggen sogar!).

7. Was du schon immer mal zu diesem Thema sagen wolltest und noch nicht gefragt wurde…

Ich finde es ausgesprochen schade, dass so viele Leute überhaupt nicht mehr wissen, wie man einfache Sachen (z.B. eben Pfannkuchen) selber macht. Und wie gut und abwechslungsreich man selbst kochen kann. Wenn ich sehe, was da vor einem im Supermarkt aufs Band geladen wird, frage ich mich, für wen denn die vielen Kochsendungen produziert werden…

So und nicht vergessen auch an zwei andere Blogger weiterschicken.

Dann wollen wir mal sehen, was Foodfreak und die Neu-/Jungblogger von "Omas Küchengeheimnisse" dazu meinen.

5 Antworten auf „Meme: Einsatz von Halbfertigprodukten und Fertigprodukten in deiner Küche?“

  1. Im neuen Slow-Food Magazin auf den Punkt gebracht: Die Kochsendungen verführen dazu, sich einfach nur berieseln zu lassen, es wird von den Nicht-Köchen keiner motiviert, ein Rezept auszuprobieren, nur die Schon-Immer-Köche kochen das eine oder andere Rezept nach 😉

  2. Meme: Fertigprodukte

    Petra fragt mich, wie schon die andere Petra, wie ich es mit Fertigprodukten halte. also laßt mich die dritte Petra in der Runde sein…
    Meme: Einsatz von Halbfertigprodukten und Fertigprodukten in deiner Küche?
    1. Welche Halbfertigprodukte und Fert

  3. Hallo Petra,
    ich denke, dass die Mehrheit der Foodblogger nicht viel mit Fertigprodukten wie Tütensuppen etc. anfangen kann… Im Supermarkt an der Kasse bin ich regelmäßig überrascht, dass (bis zu diesem Zeitpunkt) symphatische Leute sich Curryking & Co aufs Laufband packen… In der Zeit die es braucht so ein Fertiggericht aufzuwärmen, hab ich beinahe was Schnelles und Frisches gebrutzelt – und mich dabei auch noch vom Alltagsstreß erholt 😉

Schreibe einen Kommentar zu ostwestwind Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert