Wir essen den meisten Fisch (von Karpfen mal abgesehen) sehr gerne – schließlich ist Helmut nicht umsonst leidenschaftlicher Angler (obwohl es ja seltsamerweise auch welche von der Spezies geben soll, die überhaupt keinen Fisch mögen..). Leider ist es ihm bisher nicht geglückt, einen Zander zu fangen, dabei mögen wir Zander mit seinem festen wohlschmeckenden Fleisch besonders gerne.
Bei der Suche nach einem Rezept (ich wollte gerne für das Koch-Event etwas Neues ausprobieren) habe ich in Francis Ray Hoffs "Von Aal bis Zander" ein Barschragout mit Chilibohnen entdeckt, was mich förmlich ansprang 😉 Ich habe also Barsch durch Zander ersetzt und auch sonst das Rezept samt Zutaten umgebaut. Optisch sieht es allerdings dem Original recht ähnlich.
Beim Kochen ging’s mir allerdings wie Mine: ich habe vergessen, eine Zutat zuzugeben – in meinem Fall leider die Speckstreifen, die sehr gut gepasst hätten. Das leicht scharfe Ragout hat uns aber dennoch ausgesprochen gut geschmeckt.
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1
Titel: Zanderragout mit Kidneybohnen
Kategorien: Fisch, Gemüse, Hülsenfrüchte
Menge: 4 Portionen
2 Rote Paprikaschoten
1 Dose Kidneybohnen
1 Essl. Olivenöl
200 Gramm Bacon; in Streifen
1 Zwiebel; fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen; fein gehackt
4 Frühlingszwiebeln; in Röllchen, das Weiße und
-Grüne getrennt
100 ml Rotwein
1 Dose Tomaten stückig
1 Pack. Italienische Kräuter (TK); oder entsprechend
-frische Kräuter
Cayennepfeffer
250 Gramm Kirschtomaten; enthäutet, geviertelt und ohne
-Samen
400 Gramm Zanderfilets mit Haut; entgrätet
Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Butterschmalz; zum Braten
Olivenöl; zum Braten
Frisches Basilikum; zum Garnieren
============================== QUELLE ==============================
eigenes Rezept
-Erfasst *RK* 08.03.2006 von
-Petra Holzapfel
Eine ofenfeste Form mit Alufolie auslegen und die Paprikaschoten
ganz hineinlegen. Unter den Backofengrill von allen Seiten grillen,
bis sich die Haut schwarz färbt. Herausnehmen, die Form mit einem
feuchten Tuch abdecken und abkühlen lassen. Die Haut der
Paprikaschoten abziehen, Paprika in Viertel schneiden, die Samen
entfernen. Den gebildeten Saft auffangen und beiseite stellen. Die
Viertel in Streifen schneiden. Die Kidneybohnen abgießen, abspülen
udn abtropfen lassen.
In einem weiten Topf das Olivenöl erhitzen und die Baconstreifen
knusprig ausbraten. Mit einem Schaumlöffel aus dem Topf nehmen und
beiseite stellen. Die Zwiebel und das Weiße der Frühlingszwiebel im
Bratfett leicht Farbe nehmen lassen. Den Knoblauch zugeben und kurz
mitgaren. Mit dem Rotwein ablöschen und ihn sirupartig einkochen
lassen. Die Dosentomaten und den Paprikasaft zugeben, mit Salz,
Pfeffer und einer kräftigen Prise Cayenne würzen. Etwa 20 Minuten
sanft köcheln lassen.
Währenddessen die Zanderfilets abspülen, trockentupfen, mit
Zitronensaft beträufeln und salzen.
Nun Paprikastreifen, Tomatenconcassee, Kidneybohnen,
Frühlingszwiebelgrün und italienische Kräuter zugeben und weitere 10
Minuten sanft garen.
Den Zanderfilets auf Küchenpapier trocknen und in einer großen
Pfanne in einer Mischung aus reichlich Olivenöl und Butterschmalz
auf der Hautseite knusprig braun braten. Vorsichtig umdrehen und nur
noch kurz auf der Fleischseite braten. Die Filets aus der Pfanne
nehmen, in Streifen schneiden und zusammen mit dem Speck zum Gemüse
geben. Mit frischem Basilikum bestreut servieren.
Dazu passen kleine Salzkartöffelchen.
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Das sieht ja prima aus ! Was fuer Fisch koenntest Du Dir denn anstatt Zander oder Barsch vorstellen ?
Seeteufel sollte sich da auch sehr gut machen, da kann man dann auch mal schwungvoller ruehren ohne das alles zerfaellt. 😉
Das sieht sehr gut aus. Ich komme auch zum Essen 😉
Ein Fischragout hab ich noch nie gegessen, aber sicher bald! Denn das Rezept werd ich sicher demnächst nachkochen.
Muss ich haben. Das Gericht. – Meine Güte, da läuft mir nur vom Hingucken schon das Wasser im Mund zusammen. Aber Zander, wo bekomme ich nur Zander her? … – Was wäre denn die naheliegendste Alternative? – Schönes WE aus Zürich, Beverly.
Hallo Beverly,
in der Schweiz bekommst du ja Flussbarsch = Eglifilet 🙂 Der war ja auch im ursprünglichen Rezept vorgesehen, ist hier aber fast nur selbst geangelt zu bekommen.