Kathi ist heute Mittag wieder Richtung Erlangen abgefahren, der Semesterbeginn steht vor der Tür. Als fürsorgliche Mutter 😉 gibt man dem Kind ja noch ein Stückchen Kuchen mit, der sollte also transporttauglich sein. Und was eignet sich hierfür besser als ein Rührkuchen? Unser absoluter Lieblingskuchen aus dieser Kategorie ist ein ausgesprochen saftiger und lockerer Marmorkuchen mit ganz sanfter Schärfe im Schokoladenteil und fruchtigem Orangengeschmack im hellen Teig. Das Rezept von Jacqueline Higuera McMahan (Autorin mexikanisch/kalifornischer Kochbücher) habe ich zuerst in der englischsprachigen Newsgruppe rec.food.cooking gelesen, später mir das sehr empfehlenswerte The San Francisco Chronicle Cookbook zugelegt, aus dem es ursprünglich stammt.
Das Rezept hatte ich übrigens nach der Lektüre seines Eintrags zu Marmorkuchen an Alberto (Il Forno) geschickt und er hat es auch ausprobiert. Ich denke, er hat sich den Kuchen etwas schärfer vorgestellt (hängt sicher auch von der Charge der verwendeten Ancho-Chilis ab). Wer’s also gerne etwas pikanter hat, dem sei der Zusatz von einer Prise gemahlenen Chilis (Ancho oder auch Cayenne) zum Anchopüree empfohlen.
Die Mengen an Schokoladensirup und Ancho-Chili-Püree reichen so wie angegeben für 2 Kuchen. Ich friere immer die Hälfte ein, beim zweiten Mal ist der Kuchen dann schnell zusammengerührt.
Heute leider ohne Orangen-Grand Marnier-Puderzucker-Glasur, nur leicht mit Puderzucker bestäubt.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Schokoladen-Ancho-Chili-Orangenkuchen |
Kategorien: | Kuchen, Chili, Schokolade, Orange |
Menge: | 1 Kuchen |
Zutaten
H | KUCHEN | ||
225 | Gramm | Butter; weich | |
300 | Gramm | Zucker | |
5 | Eier; Raumtemperatur | ||
220 | Gramm | Mehl | |
1/2 | Teel. | Salz | |
2 | Orangen: Schale abgerieben und | ||
2 | Essl. | Orangensaft | |
2 | Teel. | Weinsteinbackpulver | |
1/2 | Tasse | Schokoladen-Sirup* (s.u.) | |
4 | Essl. | Ancho-Chili-Püree* (s.u.) | |
1/2 | Teel. | Vanille; gemahlen | |
Orangenglasur (s.u.) | |||
H | SCHOKOLADENSIRUP | ||
60 | ml | Wasser | |
30 | Gramm | Butter | |
1 | Essl. | Honig | |
150 | Gramm | Halbbitter-Schokolade | |
H | ANCHO CHILI PÜREE | ||
4 | Ancho Chilies | ||
Kochendes Wasser zum Bedecken | |||
H | ORANGENGLASUR | ||
1 | Orange: Saft | ||
100 | Gramm | Puderzucker | |
1 | Essl. | Grand Marnier |
Quelle
leicht modifiziert nach einem Posting von Leila Abu-Saba | |
in rec.food.cooking nach | |
Jacqueline McMahan | |
San Francisco Chronicle Cookbook |
Erfasst *RK* 15.01.2001 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
*Chocolate Ancho Chile Orange Cake
Schokoladensirup (*ergibt Menge für 2 Kuchen): Alle Zutaten in einen Topf geben und unter Rühren sanft erhitzen, bis man einen glatten, samtigen Sirup erhält.
Ancho Chili Puree (*ergibt Mengen für 2 Kuchen): Die Ancho Chilies abspülen und in eine Schüssel geben. Mit kochendem Wasser übergießen. Mindestens 2 Stunden einweichen lassen. Die Stiele und Kerne entfernen, mit 120 ml vom Einweichwasser pürieren. Falls das Einweichwasser bitter schmeckt, frisches verwenden. Hält sich im Kühlschrank 1 Woche, für längere Aufbewahrung einfrieren.
Den Backofen auf 175GradC vorheizen.
Eine Napfkuchenform (25 cm Durchmesser) fetten, mit Semmelbröseln ausstreuen und kalt stellen.
Die Butter schaumig rühren, dabei den Zucker einrieseln lassen. Die Eier einzeln nach und nach unterrühren. Mehl, Backpulver und Salz mischen, auf die Eimasse sieben und unterrühren.
Den Teig auf 2 Schüsseln aufteilen. Zur einen Hälfte die Orangenschale und den Orangensaft geben. Den Teig in die vorbereitete Form füllen.
Zum restlichen Teig den Schokoladensirup, das Anchopüree und die gemahlene Vanille zugeben. Den Schokoladenteig auf dem Orangenteig verteilen.
50-60 Minuten backen (Stäbchenprobe!). Den Kuchen auf einem Gitter 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf eine Platte stürzen. Mit der Orangenglasur bepinseln.
Orangenglasur: Puderzucker mit Grand Marnier und soviel vom Orangensaft verrühren, dass eine dickflüssige Glasur entsteht.
Anmerkung Petra: Ausgezeichnet! Sehr saftig und sanft scharf 🙂
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