IMBB 12. Ausgabe: Is My Blog Taboo?

Diesmal ist das Thema nicht einfach eine Zutat oder eine Essenskategorie.

Nein, Carlo von My latest supper fragt
"is my blog taboo?". Zweck der Übung soll sein, Gästen eine für sie
fremde Speise vorzusetzen, die für sie eigentlich "tabu" ist (sei es
aufgrund der Sozalisation oder aus religiösen Gründen), – und ihre
Reaktion dabei zu beschreiben. Das funktioniert vielleicht am besten,
wenn man wie der Italiener Carlo als "Zugezogener" in einem Land wohnt,
wo das für einen selbst heimische Essen nicht akzeptiert wird – er
bringt als Beispiel Pferdefleisch, was in seiner Wahlheimat England
normalerweise nicht gegessen wird.

Falls diese Konstellation nicht gegeben ist, schlägt er noch eine
Variante vor: "you are what you don’t eat". Hier soll man sich einfach
selbst ein Essen vorsetzen, was man aus irgendwelchen Gründen ablehnt
und seine Erfahrungen damit im Blogeintrag beschreiben.

Ich muss leider sagen, dass ich mit diesem Thema nicht so recht glücklich bin.

Zum einen sehe ich den Sinn nicht ein, Leuten Essen aufzudrängen,
das sie nicht mögen (wir essen z.B. Schnecken, damit könnte man hier
einige Leute jagen) – ich wollte ja bei anderen auch nicht als
"Versuchskaninchen" dienen. Damit fällt Variante 1 schon mal aus.

Zur Variante 2: hm, wir essen eigentlich (fast) alles. Ich muss
schon lange überlegen, bis mir etwas einfällt, was ich ablehne. Helmut
mag keine Graupen, aber die hat er noch vor einiger Zeit bei einer
Einladung tapfer gegessen. Ich habe sogar kürzlich das The Eat-A-Bug Cookbook: 33 Ways to Cook Grasshoppers, Ants, Water Bugs, Spiders, Centipedes, and Their Kin bei
Ebay ersteigert (das außer mir keiner haben wollte ;-)) – ich gebe aber
zu, dass ich es eigentlich nur zum theoretischen Studium erworben habe
und momentan froh bin, Beschaffungsschwierigkeiten für die Zutaten zu
haben 😉

Aber wer weiß, vielleicht probieren wir bei der nächsten
Thailand-Reise dann doch mal diese lecker-knusprigen Heuschrecken, die
ich 2002 auf dem Chatuchak Weekend Market in Bangkok fotografiert habe…

Etwas gibt es allerdings, was ich persönlich nicht so
sehr verlockend finde: Guang Zhen liebt es nämlich, auf sein
Nutellabrot auch noch eine Scheibe Leberkäse oder Salami draufzupacken.
Oder einen Pfannkuchen mit Nutella zu bestreichen und dann saure
Nierchen darin einzuwickeln… Aber tabu ist das in unserem Haushalt
nicht, er darf durchaus, wenn er möchte 😉

Vielleicht fällt mir ja noch was Geniales ein  – oder Euch? Was würdet Ihr vorschlagen?

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