In jeden Ferien hier in Ascona gehört ein Besuch auf einem italienischen Markt – entweder in Luino (immer mittwochs) oder Cannobio (immer sonntags) – zum Pflichtprogramm.
Cannobio ist bei wenig Verkehrsaufkommen in etwa 20 Fahrminuten
zu erreichen und deshalb meist erste Wahl. Der Markt ist zwar kleiner,
für unsere Bedürfnisse aber normalerweise absolut ausreichend.
Durch die im Vergleich zur Schweiz wesentlich billigeren Preise
angelockt kommen viele Touristen, aber auch Tessiner zum Markt. Um noch
einen einigermaßen ordentlichen Parkplatz zu bekommen, sollte man sich
relativ früh auf den Weg machen, was uns heute leider nicht ganz
geglückt ist. Das bedeutet einen etwas längeren Fußmarsch bis zur
Uferpromenade, an der der Markt beginnt.
Zuerst kommen die üblichen Stände mit Bekleidung, Schuhen,
Taschen und sonstigen Lederwaren, im hinteren Teil dann die wirklich
interessanten Artikel: die Stände mit Lebensmitteln.
Von verschiedenen Seiten bekommt man Versuchshäppchen mit Käse oder Salami gereicht.
Wir decken uns mit Mailänder Salami und diversen Leckereien wie
Bresaola, Zunge, Mortadella, verschiedenen Honigen (darunter natürlich
den hier verbreiteten Kastanienhonig) und Käse etc. ein.
Mancher Käse entspricht so gar nicht dem, was man aus dem
Supermarkt gewohnt ist 😉 Der rechte Käse wird z.B. mit Rotwein
(Barolo) getränkt.
Nach dem Markt geht’s durch die holprigen Sträßchen mit
Kieselpflaster in die historische Altstadt, wo in den letzten Jahren
mehr und mehr Feinkostgeschäfte aufgemacht haben.
Ein von uns häufig besuchter Laden hat frische Steinpilze, dazu kaufen wir feine Piemonteser Fettucine, hier übrigens als Pasta all’uovo.